Dienstleistungen

Zahnreinigung, Zahnsteinentfernung, Polieren

Die Voraussetzung jeder erfolgreichen Zahnbehandlung ist die zufriedenstellende Mundhygiene. Das bezieht sich nicht nur auf die Sauberkeit der Zahnoberflächen, sondern auch auf das Zahnfleisch und die Mundhöhle. Es ist sehr wichtig, dass das Zahnfleisch nicht entzündet sein darf, und die Verunreinigungen auch nach der Behandlung keine Entzündung des Zahnfleisches verursachen dürfen. Viele denken, dass die Zahnreinigung mit dem Zähneputzen gleich ist. Es wäre gut, wenn es so wäre, weil dann jede das Verfahren selbst durchführen könnte und die Entfernung der Beläge und der Speisenreste zwischen den Zähnen zum Gesunderhalten unserer Zähne genug wären. Die Zähne müssten nicht gefüllt, entfernt und aufgebaut werden.
Leider können die Verschmutzungen (Speisereste) mit einer einfachen Zahnbürste nicht immer entfernt werden. Die Beläge in den Ecken sind mit Zahnbürste auch nicht immer zu entfernen. Eigentlich gibt es kein Gebiss, auf dem der Zahnarzt selbst nach einem gründlichen Zähneputzen nicht etwas zu reinigen findet. Natürlich bedeutet es nicht, dass wir morgens, mittags und abends zur Zahnklinik müssen, um die Zähne reinigen zu lassen. Von Zeit zu Zeit ist es aber nötig, damit uns der Zahnarzt aufmerksam machen kann, welche Teile wir mit anderen Bewegungen reinigen sollen, um Speisereste spurlos zu entfernen.
Es gibt eine Ablagerung, die sich zu Hause nicht wirksam entfernen lässt. Das ist der Zahnstein. Wie schnell er sich bildet, ist individuell, hängt von der Zusammensetzung der Ionen im Mund, bzw. davon ab, was man isst. Er entsteht durch eine chemische Reaktion, genauso wie die Kalkablagerung im Kochtopf, bei seiner Entfernung muss man aber viel sorgfältiger vorgehen. Früher hat man ihn mit einem kleinen Metallwerkzeug einfach abgesplittert. Heute macht man das mit dem sogenannten Depurator. Das ist ein Ultraschallgerät, das den Zahnstein ohne die Beschädigung des Zahnschmelzes mit Hilfe von Vibrationen spurlos entfernt. Die Vibration ist ziemlich unangenehm, aber man kann es aushalten. Manche lassen sich eine Betäubungsspritze geben, um die Behandlung ruhig zu dulden. Der Zahnstein muss entfernt werden, weil er ein idealer Nährboden für Bakterien ist, die für die Zahnfleischentzündung, Zahnfleischblutung und den Mundgeruch verantwortlich sind. Der Zahnstein wird mit der Gracey-Kürette auch unter dem Zahnfleisch entfernt. Der nächste Schritt ist das Polieren, wobei die Reinigung mit Sand-Salz-Wasser mit hohem Druck durchgeführt wird. Die Mikro-Perlen entfernen die durch Tabak, Kaffee und Speisen verursachten Verfärbungen. Danach tragen wir auf die Zähne Polierpaste auf und polieren die Zahnoberfläche mit einer Gummiglocke. Das ist eher ein angenehmes als ein unangenehmes Gefühl.
Dieser Reinigungsprozess soll vier-fünfmonatlich wiederholt werden, um die Zahnfleischentzündung vorzubeugen.

Füllungen, Inlay

Karies ist nichts anderes, als die Bildung kleinerer oder größerer Höhlen auf der Zahnoberfläche und darunter. Sie werden abhängig von ihrer Größe behandelt. Die sogenannten oberflächlichen Läsionen können auch mit Ozontherapie, ohne Bohren behandelt werden. Bei Karies auf der Kauoberfläche oder zwischen den Zähnen werden die Höhlen gefüllt. Wenn die Karies groß ist oder es auch mehrere davon gibt, eventuell Zahnteile abgebrochen sind, ist es ratsam Inlays zu verwenden.
Das Inlay ist eine Einlagefüllung, die das fehlende Zahnstück ersetzt, sie gibt ihm seine Funktion zurück, man kann mit ihr kauen und auch die ursprüngliche Form des Zahnes wird zurückgestellt. Zur Anfertigung des Inlays müssen Sie uns zweimal aufsuchen. Beim ersten Mal machen wir Vorbereitungen, nehmen Abdruck von Ihrem Zahn. Der Abdruck ist für den Zahntechniker nötig, damit er die Einlage machen kann, was gewöhnlich eine Woche dauert. In dieser Zeit können Sie natürlich nicht mit offenem Zahn rumlaufen, der Zahn wird mit einer zeitweiligen Füllung abgeschlossen. Die Einlage wird vom Zahnarzt beim zweiten Mal mit einem speziellen Klebstoff in die Höhle geklebt. Diese Füllung ist nicht nur schön und ästhetisch, sondern auch dauerhaft. Es lohnt sich, ein Inlay machen zu lassen, wenn die Karies schon ausgebreitet hat oder wenn die Karies neben der alten Füllung auch ein-zwei Nachbarzähne erreicht. Statt der alten, großen Amalgamfüllungen und zum Ersatz der Spitzen oder zum Abdecken der wurzelbehandelten Zähne verwendet man gern Inlay. Damit kann der übrige Teil des Zahnes gerettet werden. Man verwendet Inlays auch aus ästhetischen Gründen, wenn sich der Kauzahn verfärbt hat oder die Struktur des Zahnes defekt ist.
Inlay kann auch als Zahnersatz verwendet werden. Das sind die sogenannten Brücken, weil der Ersatzzahn mit den Einlagen in den Nachbarzähnen befestigt ist. Die Inlays aus Komposit (belleglas, gradia) und Keramik garantieren eine Lösung für 8-12 Jahre. Jeder Farbstufe ist möglich, das Aussehen der vorhandenen Zähne kann sehr gut nachgemacht werden.

Ästhetische Zahnmedizin

Es gehört zu der Ästhetik des Zahngebisses, dass es nicht nur sauber und glänzend, sondern auch hellfarbig ist. In diesem Interesse müssen die von der Zahnfarbe abweichenden Füllungen ausgetauscht werden, damit sie eine Farbe wie der Zahn haben. Viele sind an der Meinung, dass der Austausch des Füllungsmaterials auch deshalb nötig ist, weil die früher verwendete Amalgamfüllung für die Gesundheit schädlich ist. Das Amalgam enthält außer verschiedenen Metallen auch 3% Quecksilber, das besonders gefährlich ist, weil es im Speichel gelöst wird und über die Mund- und Darmschleimhaut resorbiert. Es gibt schon viele Alternativen zur Amalgamfüllung:
Belleglass: Das ist ein dual-härtendes Polymerglas, von dem Inlays, Inlay-Brücken, Kronen und kleine Brücken gemacht werden. Da es nicht am härtesten ist, wird es für Frontkronen nicht verwendet.
Gradia: Ähnliches Material wie das Belleglas, und wird für die gleiche Zwecke verwendet.
Herkömmlicher Keramik: Es wird vor allem für Inlays, Kronen, Schalen verwendet.
Presskeramik: für Kronen, Inlays, Schalen, kurze Brücken. Bei kurzen Brücken kommt der Keramik auf ein hartes Gerüst.
Auf Gold gebrannter Keramik: Wird genauso wie der herkömmliche Keramik verwendet, ist aber besser, weil er keine Metallallergie verursacht und auch seine Farbe nicht grau, sondern goldgelb ist. Das Gold ist nicht nur natürlicher, es ist am Rande des Ersatzes auch mehr dicht.
Galvanogold-Keramik-Inlay: Die Basis ist eine dünne Galvanogoldschicht, die dank der Technologie passgenau ist. Darauf wird die Porzellanschicht gebrannt. Bei dem Galvanogold-Keramik-Inlay ist der goldene Rand sichtbar, am Rande des Inlays ist eine dünne goldene Streife zu sehen, was sichert, dass das Inlay passgenau geschlossen ist.
Inlays mit CAD-CAM-Technologie: CAD heißt so viel wie computerunterstützte Konstruktion, CAM steht für computerunterstützte Fertigung. Der Arzt bereitet die Zähne vor, nimmt einen Abdruck, den er für den Zahntechniker schickt. Der Abdruck wird mittels eines Scanners in den Computer eingelesen und die so gewonnenen Daten werden von einem Zahntechniker so aufbereitet, dass der zu ersetzende Zahn am Bildschirm neu gestaltet werden kann. Der Zahntechniker schickt das Ergebnis nach Deutschland oder Schweden, wo die Daten an eine Fräsmaschine übertragen werden und auf dieser Maschine der neue Zahn bzw. das neue Zahngerüst aus einem Zirkoniumdioxidblock gefräst wird. Der Zahntechniker erhält das Gerüst per Post und schickt es zum Zahnarzt. Wenn es passt, baut der Zahntechniker den ganzen Zahn auf, oder er macht einen Zahnersatz aus Porzellan, der vom Zahnarzt befestigt wird. Vorteile: dicht, elastisch, transparent, selbst das Gerüst kann in individueller Zahnfarbe hergestellt werden.

Wurzelbehandlung

Zahnwurzel besitzt eine Öffnung, dies ist die Zutrittsöffnung für die Blutgefäße und Nervenfasern. Wenn die Karies die Wurzel erreicht, wird sie infiziert. Das Zahnmark entzündet sich dann oder stirbt langsam ab. In dem ersten Fall werden wir auf die Kälte empfindlich, im zweiten Fall auf die Wärme. Wenn der Wurzelkanal wegen Karies oder Zahnabbruch verletzt wird, lässt sich die Wurzelbehandlung nicht vermeiden. Die Bakterien bauen nämlich im Laufe der Entzündung die Gewebe im Kanal ab. Sie vermehren sich in solchen Abbauprodukten, die sich in der Wärme erweitern würden, weshalb sie einen Druck ausüben, der Schmerzen nach sich zieht. Wenn die Entzündung durch die Öffnung der Spitze der Zahnwurzel die Gewebe erreicht, tut es uns beim Beißen weh. Die Wurzelbehandlung ist nichts anderes als die komplette Reinigung der Kanäle von den Geweberesten, Bakterien und infiziertem Gewebe. Danach wird die Wurzel hermetisch abgeschlossen. Der Zahnarzt öffnet den Eingang der Kanäle mit Bohren. Die Beißzähne und die Vormahlzähne haben ein-zwei Kanäle, die Mahlzähne drei oder vier. Nach einer Längenbestimmung der Wurzelkanäle werden die Kanäle gereinigt und die infizierte Schmierschicht wird von den Wurzelkanalwänden beseitigt. Dazu muss der Kanal erweitert werden, damit es zur Füllung genügend Platz zur Verfügung steht. Der Wurzelkanal wird dann desinfiziert und die Hohlräume werden mit Füllungsmittel gefüllt. Die Füllung ist erfolgreich, wenn sie von jeder Seite hermetisch geschlossen ist und die Füllung den Kanal ausfüllt. Das kann mit Röntgen kontrolliert werden. Nach der Wurzelfüllung lässt der Schmerz nicht gleich nach, er kann sogar noch ein-zwei Wochen lang dauern.

Krone, Brücke

Die Krone ist ein Zahnersatz, der die gesamte Zahnoberfläche bedeckt. Es wird nötig, wenn es wegen Karies oder Verletzung so wenig gesundes Zahngewebe übrigbleibt, dass man nicht mehr kauen kann. Bei Beißzähnen macht man das auch aus ästhetischen Gründen. Die Zahnbrücke ist eine spezielle Krone, die durch die angrenzenden Zähne und deren Zahnhalteapparat getragen wird. Die Kronen reichen meistens bis zum Rand des Zahnfleisches und werden an dem Zahnstumpf befestigt. Das Vorbereiten eines Zahnes für eine Zahnkrone oder Zahnbrücke erfordert zwei Zahnarztbesuche. Im ersten Schritt wird der Zahn vorbereitet und der Zahnabdruck abgenommen. Beim zweiten Besuch wird die dauerhafte Zahnkrone, bzw. Brücke bereits platziert.

Zahnschale

Die Zahnschale (Veneer) wird meistens auf die der Lippe zugewandte Oberfläche des Zahnes geklebt, ist sehr dünn, etwa 0,5 mm und genügt höchsten ästhetischen Ansprüchen. Die Funktion der Zahnschalen besteht meistens darin, dass sie etwas bedecken (zu große Abstände zwischen den Zähnen, verfärbte, abgerissene Zähne). Dabei wird vom Zahnarzt eine etwa 0,5 mm dicke Schicht des Schmelzes abgetragen. Selbst die Schale kann auch von einem Zahntechniker angefertigt werden. Veneers sind entweder aus Keramik oder aus Kunstharz (bei Mahlzähnen), und sie werden mit einem speziellen Klebstoff am Zahn befestigt. Sie halten mehrere Jahre lang.

Zahnschmuck

Die Tätowierung, Piercing oder Henna Design sind vor allem bei den jungen Menschen beliebt. Vielmehr dekorativer ist es aber, wenn ein an unserem Zahn befestigter Schmuck unser Lächeln betont. Der Zahnschmuck wird mit einem Spezialkleber gewöhnlich auf den oberen Schneidezahn geklebt. Der Zahn muss nicht vorbereitet oder gebohrt werden. Wenn uns der Zahnschmuck nicht mehr gefällt, kann man ihn problemlos wieder abnehmen, ohne dabei den Zahn zu beschädigen. Der Zahnschmuck ist meist aus Gold, Silber, Weißgold oder aus Kombination von Edelmetall und Edelstein. Zahnschmuck wird meist Monaten lang getragen, dann nimmt man einen Neuen. Beim Essen und Zähneputzen fällt er nicht ab und stört auch nicht.

Kinderzahnmedizin, Fissurenversiegelung

Der erste bleibende Zahn des Kindes bricht im sechsten Lebensjahr durch. Beim Durchbruch dieses Zahnes ist seine Entwicklung noch nicht vollendet, und das Fissurensystem zwischen den Spitzen ist noch nicht zu. Diese enge Fissur ist sehr schwer zu reinigen. Angesehen, dass wir diesen Zahn am meisten benutzen, fault auch dieser am schnellsten. Deshalb lohnt es sich, innerhalb von sechs Monaten nach dem Durchbruch sein Fissurensystem zu versiegeln. Der Zahnarzt reinigt professionell die Zahnoberfläche und tötet die Bakterienflora mit Ozon. Danach wird der Zahn mit einer schwachen Säure vorbehandelt und eine dünnflüssige Kunststoffmasse in die Fissuren gefüllt und durch Lichteinwirkung gehärtet. Die Behandlung ist völlig schmerzlos. Die Füllung bleibt mehrere Jahre lang im Zahn, aber es lohnt sich, sechsmonatlich kontrollieren zu lassen.